Im Frühjahr 1970 bricht eine Expedition nach Pakistan auf – mit der Vision,
über die größte Steilwand der Erde, die 4.500 Meter hohe Rupalwand, den Gipfel
des Nanga Parbat zu erreichen. Alle Teilnehmer geben trotz harter Rückschläge
ihr Bestes, um doch noch eine letzte Gipfel-Chance zu nutzen. In dieser Phase
kommt es schließlich zum Alleingang von Reinhold Messner. Kurz darauf folgt
ihm eigenmächtig sein Bruder Günther. Irgendwann im weiteren Verlauf der
Geschehnisse endet dessen Leben. Reinhold Messner hingegen gelingt das
‹Unmögliche›: Er überschreitet den Nanga Parbat – nach eigenen Berichten aus
der Not heraus und gemeinsam mit seinem Bruder Günther. An der Wahrheit dieser
Aussage bestehen jedoch nach wie vor berechtigte Zweifel.
Hans Saler beleuchtet in seinem packenden Buch nicht nur diese Frage und die
zahlreichen Widersprüche in Messners Darstellungen – die auch durch die
jüngsten Funde sterblicher Überreste von Günther Messner nicht ausgeräumt sind
-, er erzählt vor allem auch die bewegende Geschichte der Menschen, die damals
am Nanga Parbat dabei waren. Zusätzlich zu Aktualisierungen im Text wird diese
Auflage durch ein Nachwort des berühmten Bergfilmers Gerhard Baur bereichert,
der neben Reinhold Messner der Letzte war, der Günther Messner 1970 lebend
gesehen hat.
4. aktualisierte Auflage 2009