Wie an keinem anderen Berg vereinen sich am Cerro Torre in Patagonien
naturromantische Ästhetik, alpinistischer Reiz und mythischer Flair. Seine
Besteigungsgeschichte ist eines der letzten ungelösten Rätsel des Alpinismus.
Patagonien zog die Kletterelite in ihren Bann und gilt bis heute unter
Reisenden und Bergsteigern als magischer Ort.
Unter den patagonischen Gipfeln ist der Cerro Torre zwar nicht der höchste,
aber der faszinierendste. Der schlanke Granitobelisk war Schauplatz eines der
umstrittensten Dramen der Alpingeschichte: Maestri und Egger versuchten 1959,
den Gipfel zu erreichen. Versuchten sie es nur, oder schafften sie es
tatsächlich?
Egger starb beim Abstieg in einer Lawine; Maestri behauptet bis heute, was
viele bezweifeln: oben gewesen zu sein.Am 13. Januar 2004 jährt sich die erste
unbestrittene Besteigung des Cerro Torre durch Casimiro Ferrari zum 30. Mal.
Von der Ankunft Magellans in Feuerland über Maestris Geheimnis bis zu den
Routen von heute rollt Dauer die Geschichte des berühmtesten patagonischen
Berges auf und lässt internationale Protagonisten zu Wort kommen. Die Optik
des Bandes ist geprägt von den ausgezeichneten Aufnahmen Ulrichs.