Der Dolomitenkrieg 1914-1918 wie ihn noch niemand sah. Die Grauen und das
Sterben. Aber auch: Die kleinen Augenblicke der Glückseligkeit. Das
menschliche Antlitz des Krieges. Mit vielen neuen Materialien, Dokumente aus
neuen Archiven. Mit über 400 zum großen Teil noch nie veröffentlichten Fotos.
Dies ist kein Buch, das wieder und wieder mit genauen Daten die
Frontabschnitte aufzeichnet, das mit genauen Daten aufzuzeigen versucht, wie
der „Große Krieg“ in den Dolomiten verlaufen ist. Historiker haben diesen
Krieg bis ins Letzte analysiert, haben die Fehlentscheidungen aufgezeigt und
die jeweiligen technischen Waffenarsenale gegenübergestellt. Unser Ziel ist
es, die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, unabhängig von ihrer
Nationalität, mit ihren Aussagen und Tagebuchaufzeichnungen, mit ihren inneren
Leiden und Gefühlen. Menschen beider Seiten, die zeit ihres Lebens brave
Handwerker, Arbeiter, Studenten oder Bauern waren und die einfach in den Krieg
ziehen mussten, weil es von „oben“ so befohlen wurde. Die sich erst ein
Feindbild schaffen mussten. Menschen, denen es nie eingefallen wäre, jemanden
zu töten.
Es ist ein Zusammenführen von Einzelschicksalen zu einem verwobenen Ganzen:
Wie sie sich durch meterhohe Schneewände quälten, wie sie von Lawinen
gefährdete Hänge durchquerten, weil sie mussten, weil es ihnen so befohlen
wurde, weil ihre Kameraden seit Tagen oben ohne Essen und Trinken erschöpft
ausharrten. Wir wollen nicht urteilen oder verurteilen, sondern Erinnerungen
zusammentragen, um so das Abgelaufene besser zu verstehen. Indem wir die
Vergangenheit zu verstehen versuchen, können wir auch das Zukünftige besser
einschätzen.
208 Seiten, 400 Farbabbildungen, 16,5 x 23,5, Hardcover