«Spuren – Skikultur am Arlberg» lädt seine Leserinnen und Leser ein zu einer
Reise in die Geschichte von Skisport und Wintertourismus. Der aufwendig
gestaltete Band führt durch Epochen, welche die Herausbildung der «Skiberge»
um die Valluga, der Königin des Arlberg, sowie der Routen hin zum
Skigipfelglück auf Ski und via Seilbahn ebenso beleuchtet wie die Entwicklung
von Ausrüstung und Fahrtechnik, von Skilehr- und Vereinswesen.
In Text und Bild wird nachvollziehbar, wie der Skilauf zu einem bewunderten
Lebensstil wurde und bald als Filmthema die Massen zu begeistern wusste:
Der Weg zum Mythos vom «Skiparadies am Arlberg» war geebnet. Auch die beiden
Weltkriege sind Thema, kam den neuartigen Brettern doch in Kriegszeiten eine
bedeutende Rolle zu, was großen Einfluss auf die Weiterent-wicklung von
Skisport und Skitourismus haben sollte.
Persönlichkeiten der Skikultur verschiedener Zeitabschnitte kommen zu Wort,
deren Texte und Erzählungen Einblick geben in das Lebensgefühl ihrer Zeit.
Hermann Hartmann, Paul Martin und Josef Ostler, Viktor Sohm, Julius Rhomberg,
Hannes Schneider, Rudolf Gomperz und viele weitere mehr erzählen von ihren
ersten Versuchen auf Ski, von Erstersteigungen der heute so berühmten Skiberge
und -hänge, von der Entstehung der Arlberg-Technik, vom Tüfteln an Ski und
Bindung.
Nostalgische Ansichten zeigen Skifahrten am Arlberg um 1900, und spektakuläre
Fotos führen das Besondere der «Zwoa Brettln» in Sport und Urlaub in
faszinierender Weise vor Augen. Das Buch von Sabine Dettling und Bernhard
Tschofen dokumentiert das Projekt «Auf den Spuren eines Wunders in Weiss»
des Vereins ski.kultur.arlberg. Dessen Ziel ist, den Arlberg als Wiege des
alpinen Skilaufs im Bewusstsein der Region und ihrer Gäste zu verankern – die
Faszination des alpinen Skisports ist bis heute ungebrochen und hat das Gebiet
um Arl- und Tannberg nachhaltig geprägt.
Die Publikation lädt dazu ein, den «Spuren» dieses Siegeszuges anhand von
Texten, Bildern und historischen Dokumenten zu folgen.